Mitglied im Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels
Die Kleinmünzen der Weimarer Republik geben auf eindrucksvolle Weise diese bemerkenswerte Epoche deutscher Geldgeschichte wieder. Ersatz- und Inflationsmünzen aus Aluminium zeigen die Nöte bis hin zur großen Inflation von 1923 auf. Die auf Rentenpfennig lautenden Zahlungsmittel waren nur eine grundschuldgestützte Übergangswährung nach Stabilisierung der alten Mark. Mit Einführung der neuen Reichsmark 1924 begann eine Phase der geldwirtschaftlichen Beruhigung. Das seinerzeit unbeliebte 4-Pfennig-Stück - im Volksmund nach dem damaligen Reichskanzler Brüning-Taler benannt - steht für die erfolglose Spar- und Deflationspolitik nach der Weltwirtschaftskrise 1929.