Mitglied im Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels
Nach der großen Inflation im Herbst 1923, als die Mark zu wertlosem Papier geworden war, bedurfte es einer Neuordnung der Währung. Die durch Grundschulden besicherte Übergangswährung Rentenmark wurde am 30. August 1924 mit dem Gesetz über die Ausprägung auf Reichsmark lautende neue Münzen abgelöst. Erste Reichssilbermünzen wurden ab 1925 in Umlauf gebracht. Bald setzte eine Phase der wirtschaftlichen Aufwärtsbewegung und politischen Beruhigung ein, insbesondere durch die Verträge von Locarno und den Beitritt Deutschlands zum Völkerbund. Die Blütezeit - auch als die Goldenen Zwanziger bezeichnet - fand jedoch schon mit dem großen Börsenkrach an der Wallstreet 1929 ihr Ende. In der Folge kam es zur Weltwirtschaftskrise, die die Weimarer Republik durch den Abzug der ausländischen Kredite und der dadurch ausgelösten Bankenkrise besonders hart traf.