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Der Voyager Dollar aus Kanada ist eine Silbermünze, die von 1935 bis 1968 als gesetzliches Zahlungsmittel im Umlauf war. Sie erhielt ihren Namen von dem revers abgebildeten Kanu mit Pelzhändlern, ein Einwanderer und ein Indianer rudernd zwischen zwei Bündeln Pelze. Die Kürzel HB stehen nicht für den Graveurmeister Emanuel Hahn, sondern sind die Initialien der Hudson's Bay Company - das älteste eingetragene Unternehmen in Kanada. Einen hervorragenden Einblick in die damalige Zeit liefert der Oscar-prämierte Spielfilm The Revenent mit Leonardo DiCaprio.
Bereits 1908 nahm die Royal Mint in Ottawa mit der Prägung erster Silbermünzen von 5 Cent bis 50 Cent ihre Arbeit auf und löste damit die bis dato erfolgte Prägung kanadischer Münzen in London ab. Nach längerer Debatte entschloss man sich im Jahr 1911 auch eigene Silbermünzen mit einem Nennwert von einem Dollar zu prägen. Von der Erstausgabe gibt es nur zwei bekannte Stücke, ein Stück befindet sich im Museum der Royal Mint, das zweite Exemplar wurde kürzlich für 1,4 Millionen Dollar versteigert.
Bis zum tatsächlichen Start der Voyageur Dollar dauerte es noch bis zum Silber-Jubiläum des damaligen Staatsoberhauptes König Georg V. von England im Jahr 1935.