Reichskanzler Heinrich Brüning (1930-1932) versuchte in der Krise nach dem Börsenkrach von 1929 und der sich stetig verschlechternden Wirtschaftslage in der Weimarer Republik die Öffentlichkeit zu sparsamer Haushaltsführung anzuleiten. Sinnbild dieser Sparpolitik wurde die nach ihm benannte 4 Pfennig Münze, die 1932 in den Umlauf gesetzt wurde. Das Stück wurde von der Bevölkerung jedoch nicht angenommen, ja sogar als Armer Heinrich und Brüning-Taler verspottet, zeigte es doch deutlich den Vermögensverlust auf. Ein letzter Versuch wurde mit der Lohnzahlung der Beamten vorgenommen, in dem 2 Reichsmark in 4-Pfennig-Stücken ausbezahlt wurden. Ab Oktober 1933 wurde die Münze wieder aus dem Zahlungsverkehr genommen, ebenso die Planung für ein 80-Pfennig-Stück verworfen.

• Wert: 4 Reichspfennig
• Motiv: Wertzeichen mit Umschrift Deutsches Reich, revers Hoheitsadler
• Jahr: 1932
• Material: Kupfer 950/1000
• Gewicht: 5 Gramm
• Durchmesser: 24 mm
• Rand: glatt
• Katalog-Nr.: Jaeger 315

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