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Bei Verfügbarkeit benachrichtigen50 Reichspfennig der Weimarer Republik
Wegen der geänderten Verhältnisse nach der großen Inflation 1923 wurde das alte Münzgesetz von 1909 am 30. August 1924 durch ein neues ersetzt. Fortan galt als gesetzliches Zahlungsmittel die Reichsmark, in Stückelungen von 1 bis 50 Reichspfennig, sowie Silbermünzen zu 1 bis 5 Reichsmark. Die auf Rentenpfennig lautenden Münzen wurden ebenfalls gesetzlich als Zahlungsmttel legitimiert und verblieben größtenteils im Umlauf.
Die 50 Renten- und Reichspfennig wurden in so großer Stückzahl gefälscht, dass sich viele öffentliche Stellen wie auch Bahngesellschaften weigerten, diese Münzen anzunehmen. Folglich wurden die Münzen ab 1928 eingezogen und durch den veränderten neuen Typ in Nickel (Jaeger 324, ab 1927 geprägt) ersetzt.
Zudem gingen ab 1933 beim Reichsfinanzministerium und anderen Dienststellen Beschuldigungen ein, das die alten 5, 10 und 50 Pfennig-Stücke Symbole der Freimaurerei darstellen würden (Kornähren mit gekreuzten Halmen mit Rautenmuster in Pyramidenform). Das Reichsfinanzministerium nahm aber den Entwurf von Prof. Raemisch dahingehend in Schutz, das 1923 auf Grund des dringlichen Handlungsbedarfs nur ein Tag für den künstlerischen Entwurf zur Verfügung stand und niemand Zeit für diese Gedankenspiele hatte. Folglich wurden auch die 5 und 10 Reichspfennig der Weimarer Republik noch bis 1936 unverändert weiter geprägt.
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