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Bei Verfügbarkeit benachrichtigenDas Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha entstand 1826 nach Erbstreitigkeiten durch einen Schiedsspruch des sächsischen Königs Friedrich August I. des Gerechten. Unter der Regentschaft von Ernst II. erhielt das Doppelherzogtum nach der Märzrevolution 1849 die fortschrittlichste Verfassung im damailgen Deutschland. Aus dem politisch weitgehend unbedeutenden Sachsen-Coburg-Gotha gelangten durch Wahl und geschickte Heiratspolitik Mitglieder der Fürstenfamilie auf europäische Throne. Heute regieren Nachkommen noch in Belgien und im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland (unter dem Namen Haus Windsor).
Carl Eduard war von 1905 bis 1918 der letzte regierende Herzog. Er wurde als Enkel der britischen Königin Victoria 1884 auf Claremont House (Grafschaft Surrey) geboren. Die britischen Adelstitel samt Sitz im Oberhaus wurden ihm gegen Ende des 1. Weltkriegs jedoch kraft Gesetz 1917 entzogen. Nach der Novemberrevolution 1918 zerfiel das Herzogtum in die beiden Freistaaten Coburg und Gotha, die 1920 Thüringen (Gotha) bzw. Bayern (Coburg) beitraten.