50 Reichspfennig der Weimarer Republik. Wegen der geänderten Verhältnisse nach der großen Inflation 1923 wurde das alte Münzgesetz von 1909 am 30. August 1924 durch ein neues ersetzt. Fortan galt als gesetzliches Zahlungsmittel die Reichsmark, in Stückelungen von 1 bis 50 Reichspfennig, sowie Silbermünzen zu 1 bis 5 Reichsmark. Die auf Rentenpfennig lautenden Münzen wurden ebenfalls gesetzlich als Zahlungsmttel legitimiert und verblieben größtenteils im Umlauf.

Die 50 Renten- und Reichspfennig alten Typs wurden in so großer Stückzahl gefälscht, dass sich viele öffentliche Stellen wie auch Bahngesellschaften weigerten, diese Münzen anzunehmen. Folglich wurden die Münzen ab 1928 eingezogen und durch den veränderten neuen Typ in Nickel ersetzt.

Für die hier angebotene sehr seltene 50 Reichspfennig 1932 G wird eine Expertise von Erich Paproth († 2002) - Sachverständiger für Deutsche Münzen des 19. und 20. Jahrhundert - mitgeliefert. Paproth-Epertisen sind in der Fachwelt bekannt und haben weltweite Anerkennung und Wertschätzung gefunden.

• Staat: Deutschland (Weimarer Republik)
• Wert: 50 Reichspfennig (neuer Typ)
• Motiv: Wertzeichen mit Eichenkranz, revers Hoheitsadler mit Umschrift Deutsches Reich
• Jahr: 1932
• Prägestätte: G (Karlsruhe)
• Auflage: 96.000 Stück (ursprünglich, in der amtlichen Prägezahl ist noch ein Teil der Produktion aus 1931 enthalten)
• Material: Nickel 1000/1000
• Gewicht: 3,5 Gramm
• Durchmesser: 20 mm
• Rand: 126 Kerben
• Katalog-Nr.: Jaeger 324​
• Besonderheit: mit Paproth Expertise (Foto-Attest)
• Erhaltung: fast vorzüglich (laut Expertise)