Der Kolonialist Carl Peters erwarb Ende 1884 für die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft nach Verhandlungen mit Häuptlingen Gebiete auf dem afrikanischen Festland gegenüber der Insel Sansibar. Ab 20.11.1890 ging die Verwaltung auf das Deutsche Reich über. Nach dem 1. Weltkrieg wurde mit dem Versailler Vertrag die Kolonie geteilt. In der Folge entstanden die Staaten Tansania, Ruanda und Burundi.

Deutsch - Ostafrika war die größte und reichste Kolonie des Deutschen Reiches. Im Küstengebiet kursierten bereits vorher schon der Maria Theresia Taler und die indische Rupie. Ab Januar 1897 wurde der Kurs 64 Pesa = 1 Rupie festgelegt. Die Münzhoheit ging entgültig ab April 1903 auf das Deutsche Reich über und 1904 begann die Zeit der Landesmünzen. Die Rupie wurde in 100 Heller geteilt.

• Wert: 1 Rupie Deutsch-Ostafrika
• Motiv: Wilhelm II. in Uniform der Garde du Corps, revers Wappen der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft
• Prägung: A (Berlin)
• Jahr: 1897
• Material: Silber 916/1000
• Durchmesser: 30,5 Millimeter
• Auflage: ursprünglich 142.355 Exemplare
• Gewicht: 11,66 Gramm (Feingewicht 10,69 Gramm)
• Rand: 140 Kerben
• Katalog-Nr.: Jaeger 713
• Erhaltung: sehr schön, Lötstelle 12 Uhr