Die 2 Reichsmark Sondermünze zum Jahrestag der Eröffnung des Reichstags wurde ab 1934 in Umlauf gebracht.

Die abgebildete Hof- und Garnisonskirche in Potsdam wurde 1731 bis 1735 im Auftrag von Friedrich Wilhelm I. König in Preußen und Kurfürst von Brandenburg erbaut. Sie war mit knapp 90 Metern das höchste Bauwerk der Stadt. Im Jahr 1945 wurde sie nach einem britischen Luftangriff erheblich beschädigt und brannte vollstandig aus. Das DDR-Regime ließ die Ruinen 1968 sprengen und abtragen.

Die Garnisonskirche Potsdam war in der wechselvollen deutschen Geschichte ein bedeutender Ort. Im Jahr 1747 kam auf Einladung König Friederich II. von Preußen Johann Sebastian Bach zum Orgelspiel und war von der Wagner-Orgel begeistert. 1805 war der russische Zar Alexander I. Gast von König Friedrich Wilhelm III., ein Jahr später verweilte hier Napoleon auf seinem Marsch nach Berlin im Oktober 1806.

Nach dem Reichstagsbrand im Februar 1933 wurde auf Veranlassung Hitlers die Reichstagseröffnung nach Potsdam verlegt. Am 21. März 1933 erfolgte der feierliche Staatsakt in der Garnisonskirche mit Reichspräsident von Hindenburg und Reichskanzler Hitler, der als Tag von Potsdam in die Geschichte einging.

• Staat: Deutsches Reich
• Wert: 2 Reichsmark
• Motiv: Garnisonskirche Potsdam mit Datum 21.3.1933, revers Reichsadler ohne Hoheitszeichen mit geteilter Jahreszahl 1934, Umschrift DEUTSCHES REICH 2 REICHSMARK geteilt beidseitig durch ein Hakenkreuz
• Jahr: 1934
• Randschrift: GEMEINNUTZ GEHT VOR EIGENNUTZ (Frakturschrift, Arabeske, Stern, Arabeske)
• Material: Silber 625/1000
• Gewicht: 8 Gramm (5 Gramm fein)
• Durchmesser: 25 Millimeter
• Erhaltung: siehe Tabelle
• Prägestätte: siehe Tabelle
• Katalog-Nr.: Jaeger 355